"Treibholz" - Werke von Nikodemus Löffl
Ausstellung mit Installationen und Skulpturen in der Kunststation St. Jakob vom 7. bis 28. September 2014
„Treibholz“: Mit diesem Titel zeigte der Bildhauer Nikodemus Löffl im neugotischen Kirchenraum seine kraftvollen Holzskulpturen zwischen strenger Form und poetischer Entfaltung. Nikodemus Löffl, geboren 1960, lebt und arbeitet in Zaglmühle bei Wartenberg. Von 1978 bis 1981 absolvierte er seine Ausbildung an der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Oberammergau. Mit der Kettensäge bearbeitet er vornehmlich frisches Stammholz, das beim Trocknen seine Form verändert. Dieser organische Prozess macht neben dem konzeptionellen Ansatz seine Arbeiten herausfordernd, auch zu einem sinnlichen Erlebnis. Vor den Chorstufen zog die titelgebende Installation „Treibholz“, 34 große hölzerne Ruder, gesägt aus einem einzigen großen Pappelstamm, den Blick an. Es geht es um Wandlung.
Gegenüberstellung
Brücke zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem
37 Kunstpositionen setzten sich mit dem Brückenschlag zwischen Mensch und Gott, zwischen Himmel und Erde, zwischen Zeit und Ewigkeit auseinander. In vier Ausstellungen gaben Künstler aus Europa zeitgenössische Antworten auf Fragen des Seins – in Skulpturen, Gemälden, Zeichnungen, Raum-, Video- und Lichtinstallationen sowie Performances. Zum 99. Deutschen Katholikentag in Regensburg 2014 unter dem Leitwort „Mit Christus Brücken bauen“ begegneten sich in einem ehemaligen Kloster, in einer gotischen Basilika, in den historischen Räumen des Diözesanmuseums, in einem Einkaufszentrum und auf einer Brücke in herausfordernden Werken Glaube und Zweifel, Ethik und Ästhetik.
"Die verlassenen Häuser sehen kostbar aus..."
Günther Zacharias. Eine Retrospektive im Museum Obermünster vom 14. Dezember 2013 - 19. Januar 2014
Günther Zacharias, geboren am 13.12.1913 in Regensburg, fiel 1944 in Russland. Er blieb ein unbekannteres Mitglied der Malerfamilie Zacharias. "Die verlassenen Häuser sehen kostbar aus... Stationen und Kunst aus einem zu kurzen Leben": Eine Retrospektive zeigte zum 100. Geburtstag eine Auswahl der zahlreichen hinterlassenen Arbeiten, von Entwürfen für Wandmalereien bis zu Porträts und Landschaftsbildern. Günther Zacharias hatte an der Akademie für Bildende Künste in München bei Prof. Franz Klemmer studiert. Es scheint kaum eine Lebenssituation, kaum einen prägenden Eindruck gegeben zu haben, den er nicht mit Pinsel und Stift in lockerer Handschrift und mit einem feinen Form- und Farbempfinden festgehalten hat. Günther Zacharias - ein kurzes Leben für die Kunst: der Beitrag des BR zur Ausstellung
"Nachgedacht über die Liebe" - Andere Bilder von Eva Witt zum immer gleichen Thema
Ausstellung als Text- und Bildschau in der Kunststation St. Jakob vom 7. Juli bis 11. August 2013
Das Diözesanmuseum und die Katholische Pfarrgemeinde St. Josef präsentierten mit der Ausstellung "Nachgedacht über die Liebe" andere Bilder zum immergleichen Thema in der zur Kunststation umgewandelten alten Pfarrkirche von Ihrlerstein. Ausgehend vom Paulusbrief - 1. Korinther 13 - aus dem Neuen Testament befasst sich Eva Witt in ihren Arbeiten mit vielen Fragen rund um Beziehungen und Miteinander. "...Die Liebe trägt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles , sie erduldet alles." Was für eine Aufforderung!
Aus dem Nachdenken über diesen Text und aus vielen Gesprächen entstand ein Mitmach-Projekt, an dem sich schon viele mit ihren Gedanken - "jeder Gedanke zur Liebe hat seine Berechtigung" - beteiligt haben. So war diese Ausstellung zugleich eine Einladung an alle, an diesem work-in-progress teilzunehmen.
„Liebe in welcher Form auch immer, der Liebe zu Gott, zur Natur, zum Mitmenschen, zum Partner, zu den Kindern – einfach zu allem, was man lieben kann", widmete die 79-jährige Künstlerin ihre Bilder und Installationen.
Rupert D. Preißl – „Brannte uns nicht das Herz“
Werke aus einem Künstlerleben - Ausstellung im Museum Obermünster vom 4. Juli bis 18. August 2013
Bilder von drängender Ausdruckskraft, Zeugnisse einer rückhaltlosen inneren Befreiung: Die Ausstellung „Brannte uns nicht das Herz. Bilder von Rupert D. Preißl (1925-2003)“ zeigte Zeichnungen und Ölbilder aus dem religiösen Werk des Künstlers.
Zeitlebens hatte sich der Maler christlichen Themen eher im Verborgenen gewidmet, gegen Lebensende sind sie zu Kernthemen geworden.
„Und brannte uns nicht das Herz …“ (Lk 24,32). Dieses Wort aus dem Evangelium des hl. Lukas bezieht sich auf die geheimnisvolle Begegnung einiger Apostel mit dem Auferstandenen auf ihrem Weg nach Emmaus. Unter ihnen war auch Lukas. Der Legende nach war er Maler und schuf das erste Bild der Muttergottes, deswegen wurde er zum Patron für alle künstlerischen Berufe. Das Bibelwort darf als Leitmotiv gelten für das Leben und Werk des Malers Rupert D. Preißl († 2003).
Lebenslang brannte sein Herz für die Kunst, als Maler wie als unermüdlicher Förderer seines ganzen Berufstandes. Anlässlich seines zehnjährigen Todestages widmete ihm das Diözesanmuseum eine Ausstellung mit Werken aus der nahezu unermesslichen Spannweite seines künstlerischen Schaffens.
Aktuelle Ausstellungen
28.04.-28.07.2019
Ruách - Ein Hauch von Gott - Ulli Böhmelmann, Köln
Sonderausstellung in der gotischen Hauskapelle - Eine Kooperation mit den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg
Erstmals gibt es eine gemeinsame Ausstellung der Kunstsammlungen des Bistums Regensburg und des Luftmuseums. Die Kölner Künstlerin Ulli Böhmelmann zeigt in der gotischen Hauskapelle des Luftmuseums ihre dafür neu entworfene Installation.
Mit großer Achtsamkeit für den Raum gestaltet Böhmelmann eine Arbeit, die den Besucher berührt. Blaue, dünne Fäden sind in einem 2x2 Meter großen Tuch verknüpft und überspannen den Kapellenraum. Als feiner Vorhang reichen die Fäden an den Rändern der Installation bis zum Boden, zur Mitte hin öffnet sich unter den kürzeren Fäden ein Bogen, der den Blick auf den Altar öffnet. Der Besucher wird zum Innehalten eingeladen und bei seinem stillen Schritt von den Fäden wie von einem Atemhauch gestreift.
Seite 5 von 16