Kunstwerk des Monats - Dezember 2016
Schwäblkelch um 1769/71
Nachdem der prunkvolle Kelch in keinem der alten Inventare angeführt wird, kann er nicht ursprünglich zum Domschatz gehört haben. Es dürfte sich vielmehr um jenen Kelch handeln, der im Inventar von 1868 beschrieben ist: "Ein kostbarer älterer Kelch mit Patene und Löffelchen, vom sel. Bischofe Fr. Schwäbl dem Dome geschenkt.
Kunstwerk des Monats - November 2016
Michaela Geissler (*1966)
Stelenpaar Element Feuer und Wasser
Zwei der vier Elemente der sichtbaren Welt: die Gegensätze Feuer und Wasser – in Gestalt hoch aufgeschossener Menschenwesen. Wie mächtige Säulen stehen sie da, ihr Leib aus klobigen Trommelstücken übereinander getürmt, mit scharfgezackten Fugen und in der Außenhaut tief zerfurcht, wie die Rindenhaut wettergegerbter Bäume.
Kunstwerk des Monats - Oktober 2016
Hubertus Hess (*1953)
Himmelsleiter
In unserer Suche und unserem Fragen gibt es noch und vor allem die Sehnsucht nach etwas Höherem. Für den Philosophen Jacob Böhme beruhte an der Wende zum 17. Jahrhundert die ganze Natur auf dem Prinzip des „Sehnens“, ein ebenso dynamischer wie schöpferischer Mechanismus. Das Sehnen des Menschen nach Gott war für ihn eine Erinnerung an seine Ursprünge.
Kunstwerk des Monats - September 2016
Maria Maier (*1954)
Augenblick - Auf Wolken
„Augenblick – auf Wolken“, ein siebenteiliges Werk aus Öl, Kohle und Schellack auf Transparentpapier. 1993 hatte Maria Maier es begonnen, für die Ausstellung zum Thema „Sehnsucht“ hat sie es neu bearbeitet und vollendet. Figurativ und abstrakt berühren die einzelnen Szenen, auf Wolken schwebend.
Kunstwerk des Monats - August 2016
Ulrike Möschel (*1972)
Es war mir nicht gelungen,
Dir eine silberne Hängematte zu erklären
Eine Hängematte, geknüpft aus dünnem Silberdraht. Sie ist mit bloßem Auge kaum noch zu erkennen. Die Hängematte ist ihrer Funktion beraubt, das Gewicht eines Menschen könnte sie nicht tragen.
Kunstwerk des Monats - Juli 2016
Lois Anvidalfarei (*1962)
igitur 2014
Die intensive, existentielle Körperlichkeit dieser Bronzeskulptur berührt. Unmittelbar erzählt sie in ihrer Haltung und ihrer atmenden Oberfläche von Schmerz, Ausgeliefertsein, von Rückzug in sich selbst, um Schutz zu finden.
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