RUPERT D. PREISSL IM KUNST- UND GEWERBEVEREIN
RUPERT D. PREISSL. ÜBER DAS SICHTBARE HINAUS
Anlässlich des 100. Geburtstags des Regensburger Künstlers Rupert D. Preißl veranstalten die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg in Kooperation mit dem Kunst- und Gewerbeverein sowie der Städtischen Galerie im Leeren Beutel zwei Ausstellungen, die seinem Leben und Werk gewidmet sind.
Die erste Ausstellung beginnt am 10. Mai 2025 im Kunst- und Gewerbeverein. In den historischen Räumlichkeiten, in denen Preißl selbst als aktives Vereinsmitglied und Vorsitzender gewirkt hat, wird der Mensch Rupert D. Preißl gewürdigt. Der Fokus liegt auf seinen Freundschaften mit anderen Künstlern sowie auf seinem Engagement als Förderer von Kunst und Kultur in der Region. Zu sehen sind ausgewählte Werke seines vielfältigen Œuvres.
Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V.
10. Mai – 15. Juni 2025
Dienstag bis Sonntag, 12:00–18:00 Uhr
Ludwigstraße 6, 93047 Regensburg
An zwei Terminen – 18. Mai und 1. Juni 2025, jeweils um 14:00 Uhr – finden in Kooperation mit der VHS Führungen mit Tony Kobler, dem 3. Vorsitzenden und Sprecher des Kunst- und Ausstellungsausschusses des Vereins, statt. Anmeldung direkt vor Ort an der Ausstellungskasse.
Die zweite Ausstellung wird vom 29. Mai bis zum 31. August 2025 in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel zu sehen sein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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weiß sind alle farben. Julia Krahn über die Harmonie, ab 28. Mai 2025 in St. Ulrich

Anlässlich des 1050-jährigen Jubiläums der Regensburger Domspatzen präsentieren die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg in Kooperation mit dem berühmten Chor eine Ausstellung der Fotokünstlerin Julia Krahn in der Kirche St. Ulrich.
Mit dieser Ausstellung verwirklicht Julia Krahn ein lang ersehntes Projekt, in dem persönliche Erfahrungen zu einer gesamtgesellschaftlichen Vision verschmelzen. Die Hauptdarsteller sind Kinder, denn sie repräsentieren unsere zukünftige Gesellschaft. Im Zentrum der Ausstellung steht das Thema Harmonie: In der Musik allgegenwärtig, bleibt sie im gesellschaftlichen Miteinander oft eine Utopie. Die Künstlerin richtet ihren Fokus auf die Spannung zwischen dem Möglichkeitsraum der Musik und der Realität des Zusammenlebens.
Gezeigt werden großformatige Porträts, gedruckt auf fünf Meter hohe Stoffbahnen. Abgebildet sind die singenden Mädchen und Jungen der
Kunstprojekt Da-Sein, Geissler in Erbendorf

Für das diesjährige Kunstprojekt Da-Sein gestaltete Florian Geissler zwei lebensgroße Figuren aus Keramik mit dem Titel „Traum- Gestalten- Frieden gestalten“. Dabei bezieht er sich auf ein Zitat von Martin Luther King: „Ich habe einen Traum, dass einmal die ganze Welt verwandelt sein wird in eine Oase der Gerechtigkeit.“ Ist dieser Traum von Frieden Utopie oder Realität? „Wo beginnt dieser Frieden? Zwischen dir und mir. Nicht irgendwann und irgendwo, sondern immer zwischen zwei Menschen“, sagt der Künstler. Dieses Zusammenwirken der Figuren stellt Florian Geissler mit zwei einander zugewandten, sich auf Augenhöhe begegnenden Skulpturen dar. Aufeinander zugehen, zu kommunizieren, einander Gehöhr zu schenken sei wesentlich, um zum Frieden zu gelangen. Auch die gewählten Farben sind bedeutungsvoll: Weiß und Blau verweisen auf den himmlischen Frieden, Rot-Braun auf die Erde. Türkise Farbeinschlüsse symbolisieren Harmonie und Geborgenheit und balancieren Körper und Geist aus.
Vom 8. Mai bis zum 23. Juni 2025 sind die beiden „Traum-Gestalten“ in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Erbendorf ausgestellt.
Kunstprojekt Da-Sein, Geissler in Landshut

Ab Ostersamstag, dem 19. April 2025, steht eine Skulpturengruppe von Michaela Geissler in der Kirche St. Nikola in Landshut. Am Samstag, 10. Mai, um 19 Uhr findet zu dem Werk "Drei Friedensboten" ein thematischer Gottesdienst mit Künstlergespärch statt.
Jesus ist auferstanden: Stehen die drei Stehlen aus Keramik symbolhaft für die Menschen, die zum Grab Jesu kamen und dieses leer vorfanden? Waren sie die ersten, die die Folge der Auferstehung, das leere Grab gesehen und davon berichtet haben?
Oder geh es bei den Figuren vielmehr um die Emmaus-Geschichte, nach der Jesus nach der Auferstehung zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus getroffen haben soll?
Die Stelen sind lebensgroß zwischen 160 und 180 cm hoch, hohl und stehen stabild auf einer Eisenplatte mit Stab. Die lebhafte Oberfläche wurde vor dem Brand mit Porzellangobe, Eisensalz und metallisch glänzender Sinterengobe behandelt. Dieser Glanz verbindet sich mit dem Goldschimmer der Altarrückwand in St. Nicola.
Kunstprojekt Da-Sein, Thomann in Stadtamhof

Eine einzelne Feder, die durch die Dunkelheit schwebt, ist das einzige Bildelement in Hans Thomanns „FriedensBOTE“. Die Plane mit einer einzelnen Feder auf nachtblauem Hintergrund misst in der Höhe fast 5 Meter. So wirkt es, als wäre die Feder soeben der Friedenstaube ausgegangen und würde langsam nach unten schweben. Die Dunkelheit bleibt zurück. Wie können wir die Friedenstaube wieder zurückholen? Was hat sie vertrieben? Müssen wir achtsamer sein? Diese und noch viel mehr Fragen wirft der Künstler mit dem Werk auf und lädt zum Nachdenken ein.
Der „FriedensBOTE“ ist vom 17. April bis zum 19. Juni 2025 in St. Andreas in Stadtamhof zu sehen.
Kunstprojekt Da-Sein, Maier in Klardorf

Wie ein Lichtblick in der Finsternis erscheint der orangegelbe Kreis in Maria Maiers Beitrag zum diesjährigen Kunstprojekt Da-Sein.
Man könnte meinen, die Sonne selbst sei dargestellt und spende Wärme in einer von Dunkelheit erfüllten Umgebung. Doch der Titel des Werks "Frieden – Am runden Tisch" verleiht dem Kreis – dem einzigen Bildelement – eine andere Bedeutung: Frieden muss erarbeitet werden.
„Ein erhoffter Frieden kann nur durch Kommunikation zwischen den Menschen erreicht werden“, sagt die Künstlerin. An einem runden Tisch, der keine Hierarchien kennt, sondern eine gleichberechtigte Sitzordnung ermöglicht, können Friedensverhandlungen auf Augenhöhe stattfinden. Schon in der Sage um König Artus saßen die Ritter an einer Tafelrunde (frz. table ronde, engl. round table); auch in der jüngeren Geschichte wurde der Begriff symbolisch verwendet – etwa bei den Gesprächen am Runden Tisch in Polen während der Revolution 1989.
Auch Maria Maier sieht den runden Tisch als Weg zum Frieden – mit der Absicht, „positive Lösungen für Frieden nach innen und außen zu finden“.
Der Hintergrund des Stoffes ist dunkel gehalten – im starken Kontrast zur weißen Flagge, die gemeinhin als Symbol des Friedens gilt. Diese dunkle Farbstruktur verweist auf den zunehmenden Unfrieden in der Welt.
Mit kräftigen Farben und einfachen Elementen schafft Maria Maier ein eindrucksvolles Werk zum Thema „Selig, die Frieden stiften“ (Mt 5,9).
Zu sehen ist Frieden – Am runden Tisch vom 17. April bis 18. Mai 2025 in der Kirche St. Georg in Klardorf.
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