Unser Heiliger Wolfgang
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Im Wolfgangsjahr, das letzte Woche am 31.10. mit dem Todestag des Hl. Wolfgangs seinen Höhepunkt fand, war es den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg ein Anliegen, ein bleibendes Andenken an dieses Jubiläum zu schaffen. Zu diesem Zweck wurde die junge, aufstrebende Künstlerin Marion Abate beauftragt, den Hl. Wolfgang auf moderne Weise künstlerisch zu interpretieren.
Das Resultat ist eine Plastik, wie sie so nicht in den Kunstsammlungen zu finden ist. Marion Abate griff historische Darstellungen des Heiligen auf und kombinierte sie mit einer zeitgenössischen Herstellungstechnik. Sie gestaltete in Ton eine 50cm große Statue, die anschließend in einem 3-D-Programm weiterbearbeitet wurde und nun in einem 3-D-Druckverfahren aus keramischem Ton hergestellt wird. Die reduzierte Form, die so entstand, bezieht sich bewusst auf Figurendarstellungen, die wir von Fassaden mittelalterlicher Kathedralen kennen. Als Oberflächengestaltung der Wolfgangs-Figur wählte Abate einen in verschiedenen Farben schimmernden Acryllack auf Wasserbasis, wie er in der Auto-Tuner-Szene Verwendung findet. Dieses in der Sakralplastik bisher ungewöhnliche Konzept verleiht der Darstellung eine Erscheinung, die die Zeitspanne zwischen der historischen Person des Hl. Wolfgang scheinbar mühelos bis zur Jetztzeit überbrückt und so die Aktualität seiner Gedanken unterstreicht.
Filmworkshop "Klappe - die Erste!"
In den Herbstferien fand erneut unser Filmworkshop „Klappe – die Erste!“ statt, der sich an Jugendliche richtet und vom BKJ-Programm "Künste öffnen Welten" gefördert wird. Innerhalb von drei Tagen entsteht dabei ein Kurzfilm, der beeindruckende Kulissen wie den Regensburger Dom und die Kirche St. Ulrich in Szene setzt. Für besondere Aufnahmen stehen Mikrofone, zahlreiche Kostüme, Bastelmaterialien für Verkleidungen sowie ein Greenscreen zur Verfügung. Den Jugendlichen sind keine kreativen Grenzen gesetzt: Sie entscheiden selbst über Drehbuch, Dialoge und das Endprodukt und wirken aktiv an jeder Phase des Films mit.
Eine wunderbare Ausstellung ging zu Ende
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FARBMOMENTE begrüßten über 30.500 Besucher
Von 14. Juni bis 3. Oktober 2024 war die Glaskunstausstellung FARBMOMENTE der Kunstsammlungen des Bistums Regensburg in Kooperation mit Derix Glasstudios aus Taunusstein zu sehen. Das Interesse an der Ausstellung war groß: 30.576 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit in der Regensburger Museumskirche St. Ulrich die weltweit realisierten Glasobjekte namhafter Künstler zu besichtigen, u.a. von Imi Knoebel, Gerhard Richter und James Rizzi. Neben den expressiven Ausstellungsstücken wurde zudem der Herstellungsprozess des Werkstoffs Glas durch Fotografien und Originalobjekte der Waldsassener Glashütte Lamberts veranschaulicht.
GEMEINSAM BEWAHREN, FORSCHEN UND BEGEGNUNGEN SCHAFFEN
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Am 30. September 2024 fand die feierliche Einweihung des neuen Zentral- und Magazingebäudes für die Museen und Archive der Stadt Regensburg und der Diözese Regensburg statt.
Spatenstich für das Großprojekt in Burgweinting war 2019. Nach Grundsteinlegung 2020 und Richtfest 2021 ist nun mit der Einweihung ein weiterer Meilenstein erreicht. Gemäß dem Motto „Gemeinsam bewahren, forschen und Begegnungen schaffen“ werden im Zentraldepot ideale Bedingungen kreiert für die konservatorisch optimale Bewahrung, restauratorische Betreuung und wissenschaftliche Aufarbeitung der Kunst- und Kulturgüter. Auf einer Länge von 185 m, Tiefe von 38 m und Höhe von 12,5 m erstreckt sich der Depotbau mit einem Raumvolumen von ca. 86.000 m3, dessen Fläche zu etwa 60 Prozent von der Stadt Regensburg und zu etwa 40 Prozent von der Diözese Regensburg genutzt wird.
Kunstprojekt Da-Sein in Pettendorf
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Das Kunstprojekt Da-Sein ist mit dem Werk "Kraft der Hoffnung" des Künstlers Hans Thomann aus der Schweiz in der Kirche St. Margaretha in Pettendorf zu Gast.
Am 28. September konnten Interessierte beim Künstlergespräch den Erläuterungen Thomanns lauschen.
Sie erfuhren, wie sie selbst die Hoffnung wachsen lassen können, indem sie ein leeres Blatt vom Stapel nehmen. Denn jedes Blatt weniger trägt dazu bei, die Hoffnung zu vergrößern. Solange, bis der Berg, der Stapel der Bedrängnis, abgetragen ist. Ist dies der Fall, dann wird der Ballon (bzw. die Hoffnung) himmelwärts zur Kirchendecke schweben.
Nehmen auch Sie sich bei einem Besuch in der Kirche ein Blatt vom Kunstwerk mit, notieren Sie darauf Ihre Hoffnung, verschenken Sie es an andere oder bewahren es selbst auf!
Geschlossen, um in neuem Glanz zu erstrahlen
Der Regensburger Domschatz ist geschlossen – ab Mai 2026 wird die Schatzkammer als Teil des neuen KUNSTQUARTIERS AM DOM wiedereröffnet
Das Team der Kunstsammlungen des Bistums Regensburg arbeitet derzeit an einer Gesamtkomposition musealer Standorte rund um den Regensburger Dom. Im Herzen der Altstadt wird ein Kunstquartier entstehen, das neben der Schatzkammer den Domkreuzgang mit ausgewählten Kapellen und Romanischen Sälen, die gotische Kirche St. Ulrich, das document Niedermünster, das document Porta Praetoria sowie ein Besucherzentrum am Domplatz 6 für Gäste und Einheimische öffnen wird.
Den Startschuss für das große Projekt geben nun die Arbeiten im Domschatz, dessen kostbare Objekte bei der Wiedereröffnung im Mai 2026 nicht nur in neuem Licht, sondern vor allem unter neuer Fragestellung präsentiert werden: „Was ist dir heilig?“ Mit dieser sehr persönlichen Frage wird die Brücke von mittelalterlicher Goldschmiedekunst und Reliquienverehrung ins Heute geschlagen.
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