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Der Kreuzweg in Böbrach

Im Jahr nach der Errichtung der heutigen Kapelle schuf Cooperator Joseph Hastreiter im Jahre 1850 auch einen zur Kapelle führenden Kreuzweg. Mindestens ebenso mühevoll wie die Errichtung der Kreuzwegstationen dürfte der Bau der steinernen Treppen in dem steilen und unwegsamen Gelände gewesen sein. Gut 100 Jahre nach der Errichtung des Kreuzwegs, nämlich 1959, ließ Ortspfarrer Josef Knorr (Pfarrer in Böbrach von 1957 bis 1963) einen neuen Kreuzweg errichten. Die etwa 1,20 Meter hohen Kreuzwegstationen aus Granit wurden von den Pfarrangehörigen gestiftet. Die Reliefs aus Kunststein sind in den Granitstein eingelassen und zeigen den Leidensweg Jesu von der Verurteilung bis zur Grablegung.

Der Überlieferung nach soll der heilige Bischof Wolfgang (934 – 994) auf einer Reise nach Prag in diese Gegend gekommen sein und dort in stiller Zurückgezogenheit an jener Stelle geruht und gebetet haben, an welcher heute die Wolfgangskapelle steht.

Auf Initiative der Kapellenbesitzerin Hildegard Weiler und der Künstlerin Dorothea Stuffer aus Viechtach, wurde im Jahre 2003 der „Verein Pilgerweg St. Wolfgang e. V.“ gegründet. Sein Ziel ist es, die Gestalt des heiligen Bischofs Wolfgang neu zu sehen und sein Wirken auf die heutige Zeit zu übertragen. Dass auch heute noch viele Menschen den Heiligen anrufen und auf seine Fürsprache vertrauen, beweisen die zahlreichen Eintragungen im „Kapellenbuch“, das in der Kapelle aufliegt.

Kreuzwegstation Böbrach (Foto: Maria Baumann) Kreuzwegstation Böbrach (Foto: Maria Baumann) Kreuzwegstation Böbrach (Foto: Maria Baumann)

Initiative "Ein Stück KREUZ-WEG mit Christus gehen"

Die Besucher der Wolfgangskapelle werden eingeladen beim Start ihres Kreuzweges sich ein eigenes aus Birkenholz gebautes Kreuz mit auf den Weg zu nehmen und bei ihrem Kreuzweg zur Kapelle hinauf zu tragen. Die Kreuze stehen beim Einstieg in den Kreuzweg zur Kapelle bereit. Die etwa 1.20 Meter hohen Kreuzwegstationen wurden von den Pfarrangehörigen gestiftet. Die Reliefs aus Kunststein sind in den Granitstein eingelassen und zeigen den Leidensweg Jesu bis zur Grablegung.

Die Kapelle auf dem „Wolfgangsriegel“ hoch über dem Pfarrdorf Böbrach im Mittleren Bayerischen Wald zieht seit Jahrhunderten fromme Pilger aus der Umgebung an. Der Bau der jetzigen Kapelle im Jahre 1849 kam hauptsächlich durch die Bemühungen des Häuslers Joseph Sterr (oder Steer) von Böbrach und des damaligen Cooperators Joseph Hastreiter zustande. In den Jahren 1879 bis 1881 erfolgte auf Initiative des Cooperators Albert Spors die vollständige Restauration der Kapelle sowie eine Erweiterung des Zugangs und des Vorplatzes. Damals wurde auch ein neuer Altar mit einer neuen Statue des heiligen Wolfgang und den Statuen der Heiligen Wendelin und Florian errichtet, während die alte Wolfgangsstatue einen Platz in der Felsenwand außerhalb der Kapelle erhielt.

Ein besonders freudiges Ereignis für die Pfarrbevölkerung war der Besuch des Bischofs von Regensburg, Ignatius von Senestrey, am 30. Juli 1889, der an der Kapelle verweilte. Dabei schenkte der Bischof der Pfarrei eine Reliquie des heiligen Wolfgang. Am 5. Dezember desselben Jahres ertönte erstmals vom Turm der Kapelle die von Dechant Leonhard von Deggendorf gestiftete und zu Ehren des hl. Wolfgang geweihte Glocke. Nach dem 2. Weltkrieg stiftete Alois Muhr von Schrollhof eine neue Glocke, nachdem die alte während des Krieges abgenommen werden musste.