Ausstellung mit Fotografien von Josef Roßmaier vom 22. Juli bis 1. November 2009 im Museum St. Ulrich, Domplatz 2
Mit Beiträgen von Alois Achatz, Michael Franz, Günther Kempf, Michael Franz, Karl Schleinkofer und Liz Zitzelsberger
Suchen, begegnen, fragen nach dem Wirklichen – auf diesem Weg hat Josef Roßmaier Bilder geschaffen. „Enthüllung der Anwesenheit – Landschaft des Geistes“ hieß die Ausstellung, die seine anregenden Bilder zeigte. Sie sind Anregung, zu schauen, zu öffnen, zu hören, dann zu sprechen, zu tun, zu „ent-decken“, was von Gott her geschieht. Die Bilder sind Photos, zumeist aus einer unspektakulären niederbayerischen Landschaft in der Holledau.
Sie wurden mit einem einfachen Computerprogramm „eröffnet“, gleichsam „enthüllt.“
Die innere Anwesenheit sollte sich erschließen. Mit dem Thema der Ausstellung stellten auch Alois Achatz, Michael Franz, Günther Kempf, Karl Schleinkofer und Liz Zitzelsberger Werke vor – als Zeichen, dass die hier zunächst aus der katholischen Liturgie kommenden Fragen auch sie beschäftigen, nicht nur formal, sondern inhaltlich, als Frage und Chance, zu sehen.
Josef Roßmaier ist überzeugt: „Kunst hat mit Enthüllung zu tun. Sie ist Aufdecken und Sehen: jene besondere Weise des Erkennens, die vom Sehen, vom Hören, vom Bestasten – vom Wahrnehmen also – aufgestoßen wird. Ebenso hat die Kunst ihre Gabe des Verhüllens und des Bergens im Verhüllen. Mit der Zeit (die ja Zeit des Sehens, des Hörens und des Empfindens ist – ebenso wie Zeit des Übersehens, Überhörens, Zudeckens) gewinnt man diese Erfahrung. Auch in der Liturgie und in der Bibel sind „Sehen“ und „Sehenwollen“ stets angesprochen, besonders in der Gestalt des Thomas, der sehen will und berühren will und dazu eingeladen wird. Es geht nicht bloß um Symbole und Hindeutungen, sondern um die Präsenz des Realen. Um eine menschliche Weise der Begegnung damit.“
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