Maria mit dem Kinde, Fritz Baumgartner, 1983
Maria ist in ein blau-violettes Gewand gekleidet und befindet sich in sitzender Haltung. Sie hält das Kind auf ihrem Schoß. Sowohl das Kind, als auch Maria werden von einem leuchtenden Grün-Gelb umgeben. Geschwungene Linien und eine farbintensive Gestaltung seiner Bildthemen sind prägnant für die Kunst von Fritz Baumgartner.
Der Künstler Fritz Baumgartner (1929 – 2006) wurde im österreichischen Aurolsmünster geboren. Von 1949 bis 1956 besuchte er als Schüler der Meister Oskar Kokoschka und Hermann Kasper die Münchner Akademie der Bildenden Künste. 1956 – 1958 erhielt er ein französisches Staatsstipendium und arbeitete in Paris. 1970 erhielt er den Kunstpreis der Provinz Turin. Seine Figuren werden von einer schwungvollen Linie begrenzt, ihre Farbgebung ist von höchster Reinheit, aber sie haben keine dekorative Funktion, sondern eine symbolische. Seine Kunst bleibt mythisch als beispielhafter Ausdruck des menschlichen Erlebens.
Sein ganzes Leben blieb Fritz Baumgartner freischaffend. Er ging keine Kompromisse ein, bei Auftragsarbeiten braucht er die „Symbiose von Auftraggeber und Künstler“. Christliche Motive begleiteten seinen Weg, denn er drückt darin seinen Glauben aus. Der Junge aus einer frommen Familie aus Oberösterreich hat ihn nie verloren: „Ich mal nur das, wovon ich überzeugt bin.“ Er will die eindeutige religiöse Aussage. „Christliche Kunst, in die man die christlichen Motive erst hineindeuten muss – das finde ich unehrlich.“
Inv.-Nr.: 2022/1021
60 x 40 cm
Leinwand; Ölfarbe
Datierung: 1983
[rückseitig auf der Leinwand signiert und bezeichnet] 036/4/83 - "Maria mit dem Kinde" - Fritz Baumgartner