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Foto: G. Richter

Metallkrippe aus Burkina Faso

Diese einzigartige Krippe wurde in Burkina Faso handgefertigt. Talentierte Kunsthandwerker gestalten die Skulpturen im Wachsausschmelzverfahren. Für jede Figur wird nach einem Wachsmodell zuerst eine Tonform angefertigt, dann der Bronzeguss erstellt, mit Patina vollendet und bemalt.


„Verlorene Formen“ nennt man diese zeitintensive Handarbeit, die Künstler in dem westafrikanischen Land auf traditionelle Weise pflegen. In Burkina Faso gibt es eine große Künstlergemeinschaft, insbesondere in Ouagadougou. Aus Wasserhähnen, Rohren und anderen Bronzestücken gesammelte Altmetalle werden zu Kunstwerken. Die meiste Arbeit findet im Freien statt - Männer sitzen am Feuer, um Metall zu schmelzen und Lehm zu härten. Metallfeilen kratzen mit einem rhythmischen Puls und glätten die Textur, welche die Tonform hinterlassen hat. Die 13 Figuren - um das Jesuskind versammelt Maria und Josef, der Engel, ein Hirte, die Könige mit einem Dromedar, Ochs und Esel, ein Widder und ein Schaf – sind sehr reduziert auf das Wesentliche gearbeitet. Auch ohne Gesichtszüge ist die tiefe Verehrung des Gottessohnes wahrnehmbar.

Metallkrippe
Burkina Faso
Bronze, Wurzel
13 Figuren
53 x 25 x 10 cm
Inv. Nr. 2017/8050