Vera Icon in 7 Stationen seiner Passion
Die Passion Jesu Christi ist ein großer Wandelungsprozess, vielleicht neben dem Sündenfall der größte Wandelungsprozess überhaupt. Schmerz und Leid wird verwandelt in Erlösung, der Tod in ewiges Leben.
Die Bilder selbst wandeln sich im Lichte. Das heißt, sie sind auf Goldgrund gearbeitet und wandeln sich, sobald das Licht in einemunterschiedlichen Einfallswinkel auf das Bild fällt. (JL)
Der Künstler Jörg Länger reiht die siebenteilige Arbeit „Vera Icon“ in seiner Werkgruppe “Smoothiekonen” zu:
„Das Sujet, der abgebildete Protagonist selbst, besteht aus Grundierung, steht reliefartig über dem Goldgrund und ist sehr glatt geschliffen und so weich, samtig anzufassen. Das soll bei dieser Werkgruppe zum Anfassen einladen, ähnlich der Ikonen-Praxis in der orthodoxen Kirche.“
Vera Icon nach unbekanntem Künstler, ca. 1525 — 1530, Glas, Bleiruten, Größe mir unbekannt, Normandie, Frankreich
Gesso-Halbkreidegrund, smooth geschliffen und zum Teil Ölfarbe und Firnis auf Goldgrund (bei Geißelung Gessogrund), auf Holz
2020