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Sebastian Omatsch (*1984)
Wasserturm

Omatsch Juni

„Der Regen macht alle gleich. Irgendwann trifft er jeden, und wenn der Regen fällt, ist jeder jedem anderen gleich – niemand ist besser, niemand ist schlechter, alle sind sie ein und dasselbe.“

Die Klanginstallation von Sebastian Omatsch lädt vor der ehemaligen Dominikanerinnenkirche auf dem Adlersberg Betrachter und Hörer zu einer Reduktion der verschiedenen Sinneswahrnehmungen ein. Durch das bewusste Zuhören wird im tiefen Ton der fallenden Regentropfen, die auf die Membram der Trommel auftreffen, die Stille des Ortes erlebbar.

Die Stille ist empfundene Lautlosigkeit und auch wenn diese an einem Ort herrscht und ihn leer erscheinen lässt, hat er stets sein eigenes Volumen und seinen Klang. Und ist nach dieser Empfindung dennoch ein Geräusch vorhanden, gibt es keine objektive Trennung zwischen eben jenem und der Stille, sondern nur zwischen der Absicht, etwas zu hören, und der Unaufmerksamkeit.

Sebastian Omatsch absolvierte eine Holzbildhauerlehre an der Berufsfachschule in
Garmisch-Partenkirchen. Er studierte von 2008 bis 2016 Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, seit Oktober 2014 als Meisterschüler bei Professorin Else Gabriel.

Sebastian Omatsch
Wasserturm
2016
Stahl / Holz / Kunststoff (Membran)

Bis 15. August begleitend zur zentralen Ausstellung zum 800-jährigen Jubiläum des Dominikanerordens „Mehr als Schwarz & Weiß“ zu sehen in der Präsentation „Still Leben“ bei der ehemaligen Dominikanerinnenkirche auf dem Adlersberg bei Regensburg.